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Der unsichtbare Teil von uns

Eine Hörerinnerung zum Konzentrationslager 'Unter den Eichen' in Wiesbaden

"Hier gibt es nichts zu verfeuern. Ich zieh' euch die Jacken aus, und wenn es sein muss, sollt ihr auch nackt hier stehen! Es kommt bei mir nicht drauf an, ich habe mehr als einen umgelegt!"

Marcel Kuffer zitiert einen SS-Mann

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Wie wir an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnern und damit umgehen, ist eine Frage, die sich die deutsche Gesellschaft stetig stellen muss. In einer Zeit, in der Verschwörungserzählungen und Vernichtungsphantasien erneuten Aufschwung erhalten, erhält diese Frage zusätzliche Relevanz. Dies bedeutet, dass aus der Geschichte lernen aktives gesamtgesellschaftliches Handeln impliziert und als Teil des politischen, sozialen und kulturellen Lebens bestehen muss. Gleichzeitig erleben wir in den letzten Jahren starke Veränderungen in der Erinnerungskultur, auch da Zeitzeug*innen der nationalsozialistischen Verbrechen nicht mehr direkt an dieser teilnehmen können. Deswegen bedarf es einer Reflexion und einer Diskussion über Wege und Ziele der erinnerungskulturellen Arbeit, an der wir uns mit unserem Projekt beteiligen und diese weiterführen wollen.

Grundlage der Hörerinnerung sind hierbei historische Primärquellen, wie Erfahrungsberichte von Inhaftierten, Zeitungsartikel und Briefe. Darüber hinaus haben wir wissenschaftliche Sekundärliteratur zur geschichtlichen Einordnung, dem Erinnern und der „deutschen Aufarbeitung“ des Nationalsozialismus hinzugezogen.

Beteiligte:

Anna Sophie Reitnauer

Jan Schnellbacher

Moritz Buch

Sascha Schirrmacher

Maximilian Busch

Kay Freudenreich

Philipp Schwed

Premiere: 02. Mai 2021

Mit Förderung durch das Kulturamt Wiesbaden und mit freundlicher Unterstützung durch das Stadtarchiv Wiesbaden und das Freie Schauspiel Ensemble Frankfurt.

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